Was ist eigentlich mein Plan?
Klingt erstmal ganz einfach – ich will mein Leben so ändern, dass mein Verhalten immer nachhaltiger wird. Was Nachhaltigkeit offiziell, wissenschaftlich, ganz genau ist, muss ich bei Gelegenheit noch einmal nachschlagen. Aber was ich darunter verstehe: Die Dinge im Leben, die dazu führen, dass die Umwelt geschädigt, Ressourcen verschwendet, Mensch oder Tier Leid zugefügt wird, die möchte ich immer weiter reduzieren. Ich will hier auf der Erde möglichst wenig Schaden anrichten. Eine Freundin, die ich sehr schätze, sagte gestern, als wir über verschiedene Dokumentarfilme zu Umweltthemen sprachen, zu mir:
„Hör mir bloß auf, ich kann mir sowas gar nicht angucken. Besonders seit ich Kinder habe, deprimiert mich das total. Zieht mich richtig runter. Ich will lieber hier in meiner Blase bleiben und es nicht zu genau wissen. Obwohl ich ja weiß, dass es so nicht geht.“
Ich kann das verstehen, und so geht es bestimmt sehr, sehr, sehr, sehr vielen Menschen. Es ist ja auch deprimierend! Jeder weiß eigentlich, dass „es“ nicht so weitergehen kann. Die Art und Weise, wie wir Menschen auf der Erde leben. Wir wissen, dass sich vieles ändern muss, wenn wir die Lebensbedingungen für Mensch, Tier und Pflanzen auf dieser Erde langfristig retten und erhalten wollen. Trotzdem verschließen wir die Augen davor. Es ist ja auch ein zu großes, überwältigendes, beängstigendes Thema. Wir können es nicht ertragen. Wir fühlen uns klein und machtlos und denken uns, wir könnten eh nichts ausrichten.
Die Frage ist doch aber nicht, wie ein einzelner Mensch alle Themen lösen kann. Sondern wie jeder einzelne etwas beitragen kann, die Ideen weiterverbreiten kann, wie wir immer mehr werden können, immer mehr Menschen, die etwas ändern.
Die Erde retten, oder besser: Den Lebensraum von Mensch, Tier und Pflanze auf dieser Erde – das ist doch ein gutes Ziel. Ein großes Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Es gibt viele Ecken und Enden, an denen man etwas ändern könnte. Und trotzdem ist es, selbst wenn man sich mal mit Herz und Verstand entschieden hat, gar nicht so einfach! Denn wenn es so vieles gibt, und das Ziel gleichzeitig so fern, geradezu unerreichbar, erscheint, wo fange ich dann an?
Ich sage – im Kleinen! Wir haben alle unsere Leben, unseren Alltag, unsere Aufgaben und Verpflichtungen. Aber bevor das wieder dazu führt, dass wir nichts machen, machen wir einfach kleine Schritte! Und dann freuen wir uns über sie und werden süchtig nach diesem guten Gefühl, etwas getan zu haben, so dass wir es immer wieder tun wollen.
Ich mache das. Und ich teile hier meine kleinen Schritte. Natürlich auch meine kleinen und großen Misserfolge.
Ich möchte niemanden zwingen oder bekehren, einfach nur begeistern, an die Sache positiv dranzugehen, dranzubleiben, noch mehr Leute mitzunehmen. Mich mit Euch austauschen, diskutieren, Meinungen finden.
Große Veränderungen in der Gesellschaft beginnen immer mit wenigen, die die ersten Schritte tun. Es gibt schon viele tolle Leute, die angefangen haben. Lasst uns auch mitmachen.
Ich hoffe, Du bist dabei!
Begeisterte Grüße
Birte