Tüten-Talk mit Rewe, Teil 2: Antwort

Tüten bei ReweGuten Abend!

Schon länger liegt mir die ausführliche Antwort des Rewe Kundendienstes zu meiner Frage vor, wann die dünnen Plastiktütchen aus den Obst- und Gemüseabteilungen verschwinden werden, wo Rewe doch nun „die Plastiktüten abgeschafft hat“. Wie es dazu kam und was bisher geschah, könnt Ihr in Folge 1 nachlesen.

Nur zwei Tage nach meiner Kontaktaufnahme über die Rewe-Internetseite erhielt ich eine freundliche, ausführliche Antwort.

Die wichtigste Aussage will ich spaßeshalber schon einmal vorwegnehmen. Die Tütchen heißen gar nicht Tüten, sondern Knotenbeutel. KNOTENBEUTEL. Vielleicht sind es noch nicht einmal Plastiktüten? Darum ist es nur folgerichtig, zu sagen, Rewe haben die Plastiktüten abgeschafft? Wieder etwas gelernt. Nun ja, nach diesem kleinen Schlenker in die schmunzelnde Ironie, er sei mir hoffentlich verziehen, zurück zum Thema. Es liegt mir nämlich fern, das Ganze ins Lächerliche zu ziehen, ich möchte ja wirklich Antworten und das am liebsten in freundlicher und zielführender Kommunikation.

Hier ist also der originalgetreue Text der Antwort:

Sehr geehrte Frau […],

vielen Dank für Ihre E-Mail, zu der wir gerne Stellung nehmen.

Die so genannten „Knotenbeutel“ dienen nicht dem Transport, sondern der Hygiene und damit dem Produkt- und Verbraucherschutz. Diese Umhüllung von unverpackten Lebensmitteln im Bereich Obst und Gemüse sowie der Servicetheke sieht der Gesetzgeber bei sensiblen Lebensmitteln als hygienisch Lösung an. Die so genannten Knotenbeutel sind nur etwa 9 Mikrometer dick. Das entspricht ungefähr einem Siebtel der Dicke eines menschlichen Haars. Die hierfür verwendeten Ressourcen an Kunststoff sind deutlich geringer als die Ressourcen der geschützt transportierten Produkte. Bei einer Entsorgung über die/den so genannte/n Gelbe Tonne/Gelben Sack kann der Kunststoff anschließend verwertet werden.

Mögliche Alternativlösungen wie Netze, wie von Ihnen vorgeschlagen, haben gegenüber Plastikalternativen aus Naturmaterialien wie etwa Papier deutliche Vorteile: unempfindlich gegen Feuchtigkeit, reißfester, hohe Tragfähigkeit. Sie verhindern aber gegenüber dem Knotenbeutel keine Kontaktkontamination (z.B. Verunreinigungen der Einkaufswagen und Kassenbänder), können die Ware „verletzen“ und haben einen deutlich höherer Ressourcenverbrauch. Um die Öko-Bilanz gegenüber dem Knotenbeutel zu verbessern, müssten die Netze häufig wiederverwendet werden sowie bepfandet oder verkauft werden. Die Zahl der Kunden, die schon allein nicht auf die Plastiktüte verzichten und nun bei Wettbewerbern einkaufen wollen, ist nicht unerheblich. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eine Alternativlösung für Knotenbeutel nicht nur die Ware schützen und deren Qualität erhalten soll, sondern auch praktikabel für Kunden sein.

Stand heute ermöglichen unsere REWE-Supermärkte durch die große Zahl an lose angebotenen Obst- und Gemüsesorten schon einen verpackungsfreien Einkauf. Diese können Kunden in mitgebrachten Behältnissen zum Abwiegen bis zur Kasse transportieren und anschließend auch darin wieder verstauen.

Trotz der Gründe, die für den Plastikeinsatz sprechen, sind auch wir der Auffassung, dass Plastikverpackungen zukünftig weiter reduziert werden müssen. Zukunftsaufgabe wird es sein, Verpackungsmaterialien zu entwickeln, die Ressourcen schonen, die modernen Anforderungen erfüllen und auch die Kundenbedürfnisse gleichermaßen befriedigen. So hat REWE bereits bei der Bekanntgabe des Verzichts auf den Verkauf der Plastiktüten gegenüber der Bundesumweltministerin und den Medien versichert, auch vordringlich nach Alternativlösungen für den Knotenbeutel zu suchen. Denn Verpackungen müssen auf das Maß reduziert werden, wie es nötig und praktikabel ist, sowie Abfälle größtmöglich dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden. Weshalb wir dort, wo unsere Prüfung ergeben hat, dass die Plastikverpackung keinen wesentlichen Beitrag zur Qualitätserhaltung beiträgt und von unseren Kunden in breitem Maße als entbehrlich empfunden werden, auch auf diese verzichten, sofern diese Entscheidung in unserer Hand ist.

Sehr geehrte Frau […], wir hoffen Ihnen verdeutlicht zu haben, dass REWE bezüglich des Einsatzes von Verpackungen sensibilisiert ist und weitere Schritte zur Vermeidung von Plastikmüll beabsichtigt.

Mit freundlichen Grüßen

F. X.

REWE Group

Vollsortiment Vertrieb Unternehmenskommunikation“

Also DAS nenne ich mal eine ausführliche Antwort. Nach mehrmaligem Durchlesen und Drüber-Schlafen versuche ich mal, diesen Text in einzelne Argumente/Kernsätze zu zerlegen, die dann – vermutlich in Summe – wohl der Grund sind, warum Rewe sich (bisher?) gegen eine Abschaffung der Tütchen (KNOTENBEUTEL!!!) entscheidet. Ich hoffe ich erwische alle Argumente. Bei manchen bin ich mir nicht so sicher, ob ich es richtig verstanden habe, diese habe ich mit einem Fragezeichen gekennzeichnet.

  1. Die Tüten schützen das Obst vor Verunreinigung
  2. Der Gesetzgeber findet auch, dass die Tüten das Obst vor Verunreinigung schützen.
  3. Die Tüten schützen auch die Kassenbänder und Einkaufswagen vor Verunreinigungen durch Obst und Gemüse. (?)
  4. Die Tüten dienen gar nicht dem Transport, sondern vorrangig der Hygiene.
  5. Die Tütchen sind sehr dünn, für ihre Herstellung ist daher wenig Plastik nötig.
  6. Die Herstellung einer Tüte verbraucht weniger Ressourcen als die Herstellung des Obstes/Gemüses, das hineinkommt. (?)
  7. Das Material der Tüte kann wiederverwertet werden, wenn es im Gelben Sack entsorgt wird.
  8. Netze helfen nicht gegen Verunreinigungen des Obstes/Gemüses.
  9. Die Herstellung eines Netzes hat einen höheren Ressourcenverbrauch als die Herstellung einer Tüte.
  10. Netze können das Obst/Gemüse beschädigen.
  11. Ökologisch sinnvoller sind Netze erst, wenn sie oft wiederverwendet werden.
  12. Netze müssten zum Verkauf angeboten oder gegen Pfand herausgegeben werden.
  13. Es würden weniger Kunden zu Rewe kommen, wenn es diese Plastiktütchen nicht mehr gäbe. Rewe hätte Umsatzeinbußen.
  14. Denkbare Alternativlösungen für diese Tütchen sind für Kunden nicht praktikabel.
  15. Wer möchte, kann auch heute schon eigene Behälter mitbringen und sein Obst/Gemüse darin zur Kasse transportieren.

So. Ist es nicht immer irgendwie hilfreich für das werte eigene Verständnis, wenn man sich einen Text mal etwas genauer ansieht und versucht, ihn in anderen, möglichst einfachen Worten und kurzen Sätzen, wiederzugeben?

Ich beabsichtige nun, wiederum darüber zu schlafen (das ist immer gut…) und dann unter Verwendung der obigen Liste eine Antwort an Herrn X. zu formulieren, in der ich gerne auf die einzelnen Argumente eingehen möchte. Ein paar Tage kann es zwar noch dauern (wir befinden uns mitten in den zwei Wochen des Kalenderjahres, in denen vier unserer fünf Familienmitglieder Geburtstag haben und wir entsprechende Festwochen ausrichten – inklusive eines Zwillingskindergeburtstags), aber ich bin ja selber gespannt, wie es weiter geht.

Und – wie findet Ihr die Antwort? Habe ich Argumente übersehen? Sonstige Gedanken hierzu?

Also, es bleibt spannend! Klickt rein, wenn es wieder heißt: „Tüten-Talk mit Rewe!“

Diskussionsfreudige Grüße von Eurer

Birte

Und weil wieder einmal passend verlinke ich bei „EiNaB„.

Hier geht es zu Teil 1,  Teil 3 und Teil 4. Sowie Teil 5.

27 Kommentare zu „Tüten-Talk mit Rewe, Teil 2: Antwort

  1. Schön, dass die Antwort auch so schnell kam! Aber die Argumente 3 und 6 kannst du so streichen, das steht da nicht. Bei 6 stand da eher, dass die Herstellung der Knotenbeutel (ich find das Wort toll, ich werde das jetzt immer benutzen 😀 ) weniger Ressourcen verbraucht, als die Herstellung anderer Verpackungen, die sowieso schon um Lebensmittel drum rum sind, wie Joghurtbecher und die Verpackung von eingeschweißtem Käse.

    Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit der Antwort. Sie kam schnell, ist total nett und sehr einleuchtend. Vor allem die Betonung der Möglichkeit, keine Knotenbeutel zu benutzen, fand ich gut. Ich Druck mir das aus und zeig drauf, wenn das nächste mal ein Kassierer komisch guckt 😉
    Mein Mann war neulich bei Kaufland, da ist das nicht so einfach. Da muss man sein Obst und Gemüse ja selbst wiegen, was dazu führt, dass man auf dieser Miniwaage einiges an Problemen hat. Außerdem hat man dann die ganzen Aufkleber, die ja Restmüll sind… Und die Kassierer gucken noch komischer, wenn man ihnen die Aufkleber einzeln ohne Obst gibt. Als ob ich die nicht auch beklauen könnte, wenn ich den Aufkleber auf nen Knotenbeutel mache 😀

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  2. Hallo!

    Ich verwende ja auch schon lang selbst genäht Säckchen für das Gemüse, die Aufkleber kann man einfach dran kleben und danach wieder abziehen.

    Allerdings ist das natürlich nicht Jedermanns Sache. Was ich an diesen Tüten (wie auch immer sie heißen) nicht mag ist, dass die Leute sie als Transportsäckchen verwenden, weil die Plastiksäcke kostenpflichtig sind. Immer wieder sehe ich Leute mit der Jause oder kleinen Einkäufen damit.

    Viele geben 1 Stück Obst hinein und in das nächste Sackerl wieder ein anderes Stück Obst. Das könnte man ja wohl auch in einem einzigen Sack machen.

    Ein sehr schweres Thema finde ich.

    Einem Argument kann man sich nicht entziehen, dass es besser ist Obst und Gemüse lose anzubieten, dann hat der Konsument wenigstens die Wahl, wie er damit umgeht und welche Portionsgröße gekauft wird.

    lg
    Maria

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  3. Mir ist auch schon aufgefallen, dass die Leute die Knotenbeutel als Tasche benutzen! Diese Zweckentfremdung ist wirklich ein Problem, denn durch die Leichtigkeit dieser Teile, benötigt man ja dann wieder ein paar mehr…

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  4. Hallo Maria,
    ja, selbstgenähte Säckchen stehen auch noch auf meiner Liste. Ich nähe ja selbst auch. Hatte ich nicht bei Dir auf dem Blog sogar eine Anleitung für so einfache Tunnelzug-Säckchen gesehen? Vielleicht hast Du ja Lust, diese hier mal zu verlinken, das wäre super! Da kann man sich dann aus dünnen (=leichten) Stoffen einen Beutel nähen und ich selbst fände es dann auch nicht so schlimm wenn er mit gewogen wird. Das ist ja vielleicht sonst auch noch ein Problem – alle Beutel und Netze zum wieder verwenden sind naturgemäß schwerer als ein Knotenbeutel. Vielleicht schreibt Rewe daher auch, man könne die Ware im mitgebrachten Beutel zur Kasse transportiert und auch nach dem Bezahlen darin wieder verstaut werden. Das wiederum ist ja wiederum bei kleinteiligen Dingen wie Nüssen o.ä. Quatsch, da müsste man dann schon den mitgebrachten Beutel dranlassen und eben auch mitwiegen lassen (bei unserem Rewe wird an der Kasse gewogen, da braucht man auch keine Aufkleber). Aber die paar Cent mehr wären es mir wert.

    LG
    Birte

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  5. Hallo Claudia,
    ja, ich finde die Antwort auch insgesamt wirklich nett und vor allem ausführlich. Wirkt auch nicht unbedingt wie ein Textbaustein. (Also wenn es einer ist, ist er jedenfalls gut gemacht ;o)
    Ein paar Dinge daraus erschließen sich mir noch nicht so ganz, aber da kann ich ja nochmal nachfragen.
    Die Aufkleber-Problematik haben wir bei unserem Rewe nicht, da wird an der Kasse gewogen und es gibt keinen Aufkleber drauf. Dafür hat man dann ggf. das Gewicht des Beutels dabei. Das wäre mir aber egal.
    Das Argument, die Aufkleber einzeln gingen nicht wegen Beschummel-Möglichkeit, ist ja echt Quatsch. Beschummeln geht immer beim Selbst-Abwiegen, da soll Kaufland dann lieber das Wiegen an der Kasse durch die Kassiererin einführen, wenn sie sich Sorgen machen.
    Aber ich denke auf wiederbenutzbare Beutel oder Netze kann man Aufkleber genauso gut kleben, bis zu Kasse hält das allemal. Leider hat man dann noch die Aufkleber als Müll, aber besser als einen Knotenbeutel! ;o)
    LG
    Birte

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  6. Hallo Namika,
    danke für den Link! Schön sieht der Beutel aus. Ich denke es gibt viele Möglichkeiten einen selbst zu machen. Für mich wäre eher Nähen das Mittel der Wahl, aber nur weil ich das besser kann als Häkeln… auch wäre es schön, wenn es eine Möglichkeit gäbe, so etwas selber zu machen für Leute, die nicht so gern handarbeiten. Sobald mir da etwas einfällt, werde ich natürlich etwas dazu schreiben.
    Auf Wastelandrebel (einem Zero Waste Blog, siehe Blogroll) war es glaube ich, da habe ich den Tipp gelesen, statt der Knotenbeutel Wäschenetze zu nehmen. Also diese Dinger, die man verschließen kann und mit in die Waschmaschine tut, um empfindliche Wäsche zu waschen. Diese kann man auch als Obst-/Gemüsenetz benutzen. Fand ich sehr einleuchtend und eine super Idee!
    LG
    Birte

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  7. Stimmt, das ist total schwierig! Die sind ja dafür gar nicht gedacht. Auch dieses Problem würde ja entfallen wenn es die Dinger nicht mehr gäbe…

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  8. Ja, genau das habe ich mir auch schon einmal gedacht, ich habe auch solche Wäschenetze und dachte mir manchmal, die eignen sich doch eigentlich auch für Obst und Gemüse! Aber in den Läden bei mir habe ich mit normalen Stoffbeuteln auch keine Probleme, lege sie an der Kasse so offen aufs Band, dass man gleich sieht was darinnen ist, dann geht das.

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  9. Hallo Birte!

    Ich habe bisher nur eine Anleitung für den Nussmilchbeutel veröffentlicht, allerdings habe ich meine Gemüsesäckchen exakt nach der selben Methode nur mit anderen Maßen genäht. Wenn man mag, kann man auch noch eine Schnur/Kordel in den oberen Tunnel einziehen (habe ich nicht gemacht, weil es mir nicht wichtig war).

    https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/2015/09/29/selbst-gemacht-statt-selbst-gekauft-nussmilchbeutel/

    Ich finde auch, dass die paar Cent egal sind. Allerdings gibt es in Ö auch öfters SB-Waagen, da kann man dann alles auch direkt auf die Waagschale legen und dann erst in den Beutel füllen. Den Preiszettel klebe ich direkt drauf, er lässt sich ganz leicht wieder abziehen vom Stoff.

    lg
    Maria

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  10. Hier ist eine Anleitung http://www.smarticular.net/obst-und-gemuese-beutel-statt-plastiktuete-diy/
    Ich habe nach wie vor keine Antwort…
    die, die Du bekommen hast, finde ich auch sehr ausführlich und freundlich – allerdings sind manche Argumente eher albern, finde ich. ZB die 4: als ob nun genau der Transport vom Marktregal nach Hause so unhygienisch wäre … oder die 7 – das gilt auch für normale Plastiktüten.
    Nichtsdestotrotz lohnt es sich vielleicht, sich damit auseinanderzusetzen. Und darauf hinzuweisen, daß die KNOTENBEUTEL von manchen Kunden als Tütenersatz benutzt weden und dies kontraproduktiv ist (ich arbeite ja auch im Einzelhandel – leider stimmt es, daß es verbiesterte Leut‘ gibt, die Geschäfte boykottieren, die Tüten nicht oder – wie bei uns- nur noch gegen 10 oder 20 Cent anbieten. Die allermeisten aber nehmen das Geld als Denkanstoß, um auf die Tüte zu verzichten)

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  11. Hallo Fjonka, danke für den Link! Und auch die Anregungen für die Antwort. Auch ich finde einige Argumente nicht besonders einleuchtend.

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  12. Ich bin froh über meine Regiokiste, wo jede Woche alles Obst und Gemüse erdig und lose rumkugelt. Die Kiste geb ich dann bei der nächsten Lieferung wieder mit ab. Wie ist das überhaupt bei Rewe? Gibt’s da loses Bioobst? Meist sind in den Discountern ja leider nur die konventionellen Sachen lose. Die möchte ich nicht laufen, nachdem ich gelesen habe, wie viel mehr giftig die sind. Demnach kauft man mit Bio-Obst bei z.B. Kaufland auch noch eine Menge Verpackung mit ein – das ärgert mich jedes Mal, wenn ich doch mal dorthin muss.
    Liebe Grüße,
    Marlene

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  13. Oh wie nett, da ist ja mein Einkaufsnetz 🙂

    Bei unserem Marktkauf gibt es inzwischen „Knotenbeutel“ mit Zuckerrohr-Anteil, wie hier in dem Bericht von Tegut: https://www.tegut.com/presse/artikel/obst-und-gemuesebeutel-aus-nachwachsenden-rohstoffen.html

    Das ist doch schonmal was. Ok, die sind nicht so reissfest wie die anderen, aber für mich hats bisher immer gereicht, wenn ich mal mein Netz vergessen hatte. Man muss ja auch keine Wassermelone reinpacken…

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  14. Hallo Herbivor! Tut mir leid dass ich Deinen Kommentar erst so spät genehmigt habe! Ja, Dein Einkaufsnetz ist hier doch gut aufgehoben! Und ich stimme Dir zu, natürlich ist eine irgendwie geartete besser abbaubare Variante der Beutel besser als „pures“ Plastik. Aber ist es nicht auch doof wenn für solche Beutel dann Mais, ein wichtiges Lebensmittel, verwendet wird, wo wir doch eigentlich gar keine Knotenbeutel brauchen?
    Ich glaube einfach, dass die Kundschaft durch pure Abwesenheit von Einwegbeuteln „genötigt“ werden muss, auf Mehrweglösungen umzusteigen. Das klingt böse, aber ist eigentlich ganz anders gemeint. Es ist eben jeder Mensch in seinen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten ziemlich gefesselt und kann einfach sehr schlecht ausbrechen. Da muss er es schon wirklich wollen – oder müssen!
    Hm, und während ich dieses schreibe denke ich mir, wahrscheinlich steigt dann die Mehrheit der Leute auf das vorverpackte Obst und Gemüse um…. grrrr. Da wäre dann das nächste Thema, um dessen Abschaffung man sich kümmern muss ;o)
    Viele Grüße
    Birte

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  15. Hallo Marlene, ja, wir haben auch eine Biokiste. Vor nun schon recht vielen Jahren angefangen hatten wir erst Überraschungseffekt drin und waren begeistert, wie viele „neue“ Gemüsesorten wir kennengelernt haben. Mit zwischenzeitlich drei Kleinkindern hatten wir dann aber doch keine Muße mehr für Überraschungszutaten und sind auf feste Bestellung umgeschwenkt. Diese soll aber bei Gelegenheit wieder einmal überprüft werden, denn da sie das ganze Jahr gleich geblieben ist in letzter Zeit, ist natürlich zumindest der Aspekt der saisonalen Auswahl völlig unter den Tisch gefallen.
    Und leider haben wir doch dann nicht immer genug für die ganze Woche – der Verbrauch schwankt ja auch immer mal – und wir müssen zukaufen.
    Viele Grüße
    Birte

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  16. Hallo Birte,
    ja manchmal muss ich auch was zukaufen, alles gibt es leider auch nicht in der Regiokiste, aber ich wähle immer sonntags aus, was dienstags geliefert werden soll. Das finde ich ganz praktisch. Leider bin ich manchmal zu müde, einen Essensplan für die ganze Woche zu machen – und du hast recht, der Verbrauch schwankt auch doll…
    Viele Grüsse,
    Marlene

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  17. Ja, eigentlich muss ein Essensplan für die ganze Woche her, das stimmt! So könnte man die Nachkäufe auf Schwankungen bei der Rohkost begrenzen. Da muss ich auch ran… eigentlich muss man sich das ja nur einmal in der Woche fest eintragen. Und dann auch machen….

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  18. Hallo Birte, grundsätzlich wäre die beste Lösung natürlich eine Mehrzweck-Variante zu verwenden und auch diese abgepackten Sachen abzuschaffen. Ich fürchte aber auch, das scheitert am Willen der meisten Konsumenten.

    Da ich grade auch am recherchieren für einen entsprechenden Beitrag bin fürchte ich so langsam, dass es auch hier mehr als nur EINEN Haken gibt. Schade :/

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  19. Neeeeein…. wir bleiben dran. WIR sind doch diejenigen, die daran arbeiten, dass es irgendwann nicht mehr am Willen der meisten Konsumenten scheitert! :o) Wir geben nicht auf!

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  20. Moin Birte!
    Toll, wie du dieses wichtige und eigentlich ziemlich ernste Thema in so feinem Humor verpackst (natürlich nachhaltig😅)!
    Ich will mehr lesen!
    Viele Grüße von deinem neuen Fan!
    Nina

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