Liebe Jahresendlerinnen und Jahresendler,
nun ist das Jahr 2016 fast vorbei. In Bezug auf das nachhaltige Leben ist mir im Jahr 2016 so vieles klar geworden, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll, zu denken, zu handeln. Es gibt noch gefühlte 100.000 Fronten, an denen es zu tun gibt. Ich bin echt auch noch nicht besonders gut darin. Aber statt mich davon wie bisher eher demotivieren zu lassen, drehe ich nun den Spieß um und mache. Und zwar mit Euch, hier, Schritt für Schritt.
Und somit gibt es auch heute, quasi als gemächlichen Jahresabschluss, eine Aufgabe für Euch. Es ist eine Denkaufgabe, die Ihr wieder einmal gemütlich, ohne einen Finger zu rühren, auf dem Sofa erledigen könnt. Perfekt! Aber sie ist sehr bedeutsam, und die Tage nach Weihnachten passt sie am allerbesten:
Lasst mal Eure Gedanken kreisen und fragt Euch:
Brauche ich das wirklich?
Was? Na alles! Dieses ganze Zeugs, ständig neue Klamotten nach der neuesten Mode, ständig neue Handys, ständig neue Deko, neues Dies, neues Das, 100 Fläschchen und Tuben im Bad, 75 Farben Nagellack, 3 Tablets und 2 Laptops, jede Menge Silvesterknaller, ein vollgestopftes Bücherregal, einen noch volleren Kleiderschrank, 35 Paar Schuhe, 54 Hemden, 17 Handtaschen und so viel Essen im Kühlschrank dass die Hälfte schlecht wird.
Das sind natürlich nur Beispiele. Greift Euch doch einfach mal ein für Euch passendes heraus, ein ganz konkretes. Fragt Euch mal ganz ehrlich, ergebnisoffen, und auch ohne Angst vor Euren Denk-Ergebnissen! Was passiert eigentlich wenn ich dieses oder jenes nicht mehr habe, es auch nicht ersetze, oder es länger benutze, oder es repariere wenn es kaputt ist, oder es nicht neu kaufe sondern gebraucht?
Es geht hier nicht um Kritik, sondern um neue Gedankenwege für die Zukunft.
Es geht nicht um Demotivation (kenne ich, kommt auf wenn einem zu viele Themen einfallen, lasst sie erstmal vorbeiziehen!), sondern um Schritt-für-Schritt-Veränderung.
Darum, sich einfach mal klar zu machen:
Es passiert mir nichts, wenn ich das nicht habe!
Jedes Produkt, das nicht hergestellt werden muss, ist gut. Keine schwer arbeitenden Kinder, Frauen und Männer können für dieses Produkt ausgebeutet werden, keine Ressourcen verbraucht, keine Tiere gequält, keine Umweltschäden durch Herstellung und Transport verursacht.
Das obige Foto passt so gut dazu und hat mich zu diesem Text inspiriert. Ich habe es in Berlin aufgenommen, wo wir vor einigen Wochen zu Besuch waren und ein tolles Wochenende verlebt haben.
Hier noch einmal das Zitat vom Bild:
Wir sind Gäste der Erde. Wir – der Mensch – haben sie, die Erde, entwürdigt. Erleben wir Erde, Sonne, Wind, Wasser.
Nicht der ist reich, der viel hat, sondern der, der wenig braucht.
Ihr Lieben, ich freue mich sehr, dass ich Euch in den paar Monaten meines kleinen Blogs hier versammeln konnte. Ich hoffe, Ihr bleibt mit mir dran und könnt auch 2017 dieses tolle Gefühl erleben, endlich etwas zu tun!
Ich wünsche Euch einen ganz, ganz tollen Start in Euer ganz nagelneues Jahr 2017!
Eure startklare
Birte
Verlinkt bei EiNaB (Einfach Nachhaltig Besser Leben)
Hallo Birte!
Wie genial ist das denn, dass dieser Spruch sogar an einem Haus angebracht ist! Ich habe ihn auch vor einiger Zeit auf meinem Blog einmal veröffentlicht.
Wir machen auf jeden Fall im neuen Jahr gemeinsam weiter und ich freue mich, dass Du bei EiNaB wieder mit dabei bist mit Deinen Gedanken zum nachhaltigen Leben.
lg
Maria
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Ja, gerne!
Es ist sogar ein Veranstaltungsraum, leider habe ich mir nicht gemerkt wie er heißt. Man kommt dran vorbei, wenn man vom „Spectrum“ (Teil des Technikmuseums in Berlin) Richtung Park am Gleisdreieck geht.
Danke wie immer auch Dir für die Pflege von EiNaB! Ich wünsche Dir ein wundervolles Jahr 2017! Liebe Grüße Birte
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Jedes Produkt, das nicht hergestellt werden muss, ist gut. Keine schwer arbeitenden Kinder, Frauen und Männer können für dieses Produkt ausgebeutet werden, keine Ressourcen verbraucht, keine Tiere gequält, keine Umweltschäden durch Herstellung und Transport verursacht.
Besser kann man es nicht ausdrücken!
Liebe Birte,
dein Jahresabschlussbeitrag beschreibt so vieles, was auch mir gerade im Kopf vorgeht. 100.000 Fronten und man fühlt sich schlecht. Schön dass du den Spieß rum drehst. Ich werde deinem Beispiel folgen.
Liebe Grüße
Helene
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Liebe Helene, au ja, lass uns zusammen dran bleiben! Und danke für Deine netten Worte! Mittlerweile hat das neue Jahr ja angefangen und ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr! Liebe Grüße Birte
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