Guten Abend, Ihr Lieben!
Heute ist der Erdüberlastungstag 2017. Ihr habt vielleicht schon davon gehört, eher eventuell noch unter der englischen Bezeichnung „Earth Overshoot Day“.
Mit diesem Modell wird jedes Jahr der Tag ermittelt, an dem die Ressourcen der Erde, die rechnerisch pro Jahr zur Verfügung stehen, für das betreffende Jahr aufgebraucht sind. Damit wird ersichtlich, dass die Menschheit insgesamt die Erde deutlich, deutlich, deutlich überbelasten. Und das mit einer steigenden Tendenz, was man daran erkennt, dass der Earth Overshoot Day jedes Jahr im Kalender weiter vorrückt. 2017 ist es nun bereits der 2. August.
Wer mehr dazu lesen möchte, der horche sich einmal im Netz um oder folge einem meiner Linkvorschläge: Utopia, Wikipedia, Overshootday.org.
Aber ich wäre nicht ich, wenn ich mir dazu nicht eine passende Aufgabe für Euch ausdenken würde.
Es gibt nämlich die Möglichkeit, für sich den ganz persönlichen Earth Overshoot Day herauszufinden. Man findet heraus, wann die Ressourcen des Jahres verbraucht wären, wenn alle Menschen so leben würden wir man selbst. Und man erfährt, wie viele Erden wir bräuchten, wenn alle Menschen so leben würden wie man selbst.
Ich habe den Rechner vom Global Footprint Network ausprobiert. Ich finde ihn optisch sehr ansprechend gemacht und einfach bedienbar gestaltet und empfehle ihn Euch einfach mal aus diesem Grund, zugegebenermaßen ohne die anderen (einige sind im Utopia-Artikel aufgeführt) getestet zu haben.
Und ich stehe, wenn auch schweren Herzens, auch zu meinem Ergebnis. Wir gehen unseren Weg ja zusammen!
(Kleiner Hinweis: Ich habe die Fragen zum Autofahren so beantwortet, wie sich die Situation schon manchmal immer noch darstellt (Autobenutzung dreimal die Woche zur Arbeit und zweimal zum Kindergarten), denn ich schaffe es leider immer noch nicht jede Woche, diese Kilometeranzahl im Sinne meines Autofastens zu reduzieren. Schönen wollte ich meinen Overshoot Day jedenfalls nicht.)
Also, los, Ihr Lieben, traut Euch auch! Los geht’s! Ich weiß, man will es irgendwie nicht wissen. Ging mir auch so! Irgendein leises Stimmchen sagte „Lass es sein!!“ Aber los, stellt Euch dem Thema! Und ganz im Ernst: Um uns vor diesen Gedanken zu drücken ist es eh zu spät, dafür stecken wir schon zu tief drin in unserer ganz persönlichen Veränderung, und das ist sehr gut so!
Wir begreifen es als Ansporn, immer weiter zu gehen mit unseren Schritten! Unsere Erde braucht Menschen, die etwas ändern wollen! Schaut Euch nochmal das Foto oben an.
Wir haben doch nur eine.
Eure schon irgendwie erschrockene, aber motivierte
Birte
PS: Und da ich das Thema so immens wichtig finde, kommt es noch zu EiNaB, der Linksammlung für Ideen zu einem nachhaltigeren Leben.
PSPS: Das schöne Erdenfoto ist von Pixabay.
Hallo Birte! Danke für Deinen Artikel und das ehrliche Ergebnis! Ich finde den Fussabdruck-Rechner vom WWF sehr gut, und dort muss man sich auch nicht mit Facebook oder so registrieren. Liebe Grüsse, Nicole
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Liebe Nicole, danke für den Tipp, werde ich mal ausprobieren! Ich fand es nicht so wild meine Mailadresse anzugeben (man muss sich nicht über FB anmelden) aber wenn man es nicht möchte, klar. Danke Dir!
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Liebe Nicole, hast Du da einen Link für mich? Ich finde unter Overshoot Day beim WWF spontan nur die Verlinkung auf den den ich auch benutzt habe. Und dann wohl nich den Rechner für den CO2-Fußabdruck, was ja auch sehr interessant ist womit man aber vermutlich nicht seinen persönlichen Overshoot Day berechnen kann. Oder? Danke!
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Ich bin mal wieder spät dran und habe erst heute von dem Tag erfahren, letztes Jahr habe ich das auch erst im Nachhinein mitbekommen. Ich benutze immer den Rechner von Brot für die Welt und stehe dieses Jahr schon besser da als letztes, weil wir kein eigenes Auto mehr haben 😉 Aber trotzdem bin ich noch bei 2,3 Erden…
Was mich an allen Rechnern (ja ich habe mehrere ausprobiert, lande aber immer bei einem ähnlichen Ergebnis) stört, ist die nicht vorhandene Aufschlüsselung vom Fleischverzehr. Die Frage ist ja immer „Wie häufig essen Sie Fleisch und Wurst in der Woche?“ Das beantworte ich mit täglich. Bäms und schon schnellt der Wert nach oben! Dass wir aber nur einmal in der Woche Fleisch essen, dabei immer eine überschaubare Portion von 125g (ja ich wiege das ordentlich ab, da geht es vor allem um die Gesundheit) und ich mir jeden Tag nur eine Scheibe Wurst aufs Brot lege, die mit 10-30g auch so gar nicht dem Durchschnitt entspricht, wird dabei nicht berücksichtigt.
Ansonsten kann ich eigentlich fast nichts besser machen o.O Das finde ich schade, weil ich eigentlich nicht auf Fleisch verzichten will…
Das ist mal wieder länger geworden, als ich wollte… Aber das musste mal gesagt werden 🙂 Arbeiten wir also weiter an unseren Erden! Wir tun das, indem wir ab und zu mal vegetarische Wochen einlegen.
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Liebe Claudia, danke für Deinen Kommentar! Ich finde es in erster Linie wichtig, dass sich möglichst viele Menschen mit dem Thema befassen und versuchen, die Schräubchen zu drehen, die es besser machen. Zum Thema Fleischverzicht kann ich sagen dass ich nichts vermisse und wenn die Salami doch mal gut riecht, ist das eigentlich immer schnell wieder vorbei. Ich hatte bisher noch nie das Gefühl mich zu „geißeln“ indem ich kein Fleisch esse.
Dir und uns weiterhin viel Erfolg wünscht
Birte 🙂
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