Umgekehrter Adventskalender

Umgekehrter Adventskalender

Einen wunderschönen guten Tag Euch allen!

Gestern habe ich beim Blog-Stöbern eine tolle Idee entdeckt: Den umgekehrten Adventskalender. Natürlich ist heute schon der 4.12. und wie wir alle wissen beginnt jeder vernünftige Adventskalender schon am 1.12., aber ich denke das lässt sich gut aufholen, besonders bei diesem!

Es handelt sich nämlich wie gesagt um einen besonderen, eben umgekehrten, Adventskalender. Will heißen, man bekommt nicht jeden Tag bis Heilig Abend etwas aus seinem Adventskalender, sondern man gibt etwas ab.

Man nehme also eine leere Kiste oder ähnliches und lege jeden Tag eine aussortierte Sache hinein. Nach Weihnachten führe man den Inhalt dieses Adventskalenders einem guten Zweck zu. Wir zum Beispiel haben in der Nähe einen Laden, in dem man gebrauchte Sachen abgeben kann. Verkaufbares wird dort dann (für kleines Geld) verkauft und der Erlös für sinnvolle Projekte eingesetzt. Was nicht verkauft werden kann, wird verschenkt oder an andere Stellen (z.B. Kleiderkammern) weitergereicht.

Warum ist das ein Schritt auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag? Weil die Dinge, die wir herumliegen haben, ohne sie zu benötigen, woanders noch einen Zweck erfüllen können und daher nicht für jemand anderen neu hergestellt werden müssen. Denn es bleibt ja dabei: Das beste Produkt ist das, das gar nicht erst hergestellt wird.

Und ganz nebenbei ist Ausmisten ja ohnehin großartig, finde ich zumindest!

Als ich also gestern von diesem umgekehrten Adventskalender las, schlug ich spontan meiner Familie vor, mitzumachen, so dass jeder am Ende 24 Dinge aussortiert haben wird. Eine der kleinen Damen war sofort dabei, zwei wollten erst nicht. Sie müssten auch nicht, sagte ich, es sei nur ein Vorschlag, und plötzlich waren sie doch dabei und jeder sammelte fleißig drei Sachen für die ersten drei Tage des Dezembers. Und so sah unser umgekehrter Adventskalender dann aus (nur Vatti muss noch nachziehen):

Umgekehrter Adventskalender

Wie Ihr sogleich erkannt habt, sind einige Dinge dabei, von denen man schon jetzt weiß, dass sie nicht verkäuflich sind und auch sonst möglicherweise keinen interessierten Abnehmer finden werden. Man denke da zum Beispiel an…. eine leere Seifenblasendose? Allerdings möchte ich unseren Mädels ihr Ausmisten unabhängig davon ermöglichen und werde es genau so lassen, wie sie es entscheiden. Was davon dann doch nicht mehr zu gebrauchen ist, kann noch der „bespendete“ Laden entscheiden.

Also, Ihr ahnt es schon: Auch heute noch ist es nicht zu spät um einen umgekehrten Adventskalender zu starten, also los geht es!,

Denkbar sind natürlich sehr gut auch thematische umgekehrte Adventskalender, z.B. nur mit Klamotten, Küchenutensilien, Bücher, DVD’s etc. Da solltet ihr einfach sehen, bei welchem Thema Euch der Ausmist-Finger am meisten juckt.

Wenn Ihr den umgekehrten Adventskalender mal im Internet sucht, werdet Ihr übrigens sehen, dass die ursprüngliche Idee, die sich offenbar gerade sehr großer Beliebtheit erfreut, sich darauf bezieht, in den Adventskalender haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel etc. (d.h. Neuware) zu legen, und diese dann an geeignete Stellen zu spenden. Das geht natürlich auch, dann eben ohne Ausmist-Charakter. Hier wird dann eine ganz konkrete andere Seite des Themas Nachhaltigkeit zum Schwerpunkt gemacht – die soziale Gerechtigkeit.

Für welchen umgekehrten Adventskalender Ihr Euch auch entscheidet – ich wünsche Euch viel Spaß dabei!

Ausmistende Grüße

Eure Birte

Verlinkt bei EiNaB (Einfach nachhaltig besser leben).

6 Kommentare zu „Umgekehrter Adventskalender

  1. Finde ich auch! Mussten jetzt schon das nächstgrößere Behältnis nehmen, schließlich sind wir zu fünft und werden, wenn wir dabei bleiben, bei 120 Gegenständen landen. 🙂

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  2. Find ich echt super! Da kann die ganze Familie dran teilnehmen – ganz ohne Druck. Einfach klasse, besonders um die Kinder auch ganz sachte an das Thema Solidarität und sinnvoller Besitz
    heranzuführen!

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  3. Danke! Ja, und es klappt gut! Sind sogar schon Sachen drin wo ich mir auf die Zunge beißen musste um nicht zu sagen „Och, willst Du das nicht noch behalten?“ Aber rein aus Sentimentalität! Es ging um eine Puppe, die sie zur Geburt ihrer Schwestern bekommen hat. Braucht sie nicht mehr, sagt sie, da sie nur noch mit der anderen spielt. Gut, dass ich meinen Mund gehalten habe, muss mich loben, hihi! Ich lerne mit! 🙂

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