{Minimalismus-Start} Schritt 1: Tasche(n) und Geldbeutel

Geldbeutelmüll

Guten Tag liebe Kandidaten für ein minimalistischeres Leben!

Gestern erst hatten wir unsere Einführung hier im Minimalismus-Start, schon heute lege ich mit dem ersten Schritt los, schließlich will ich meinen (und sollt Ihr Euren hoffentlich entstandenen) Schwung nicht gleich wieder verlieren!

Natürlich werde ich nicht im Tagesrhythmus einen neuen Schritt wagen und schreiben. Ihr kennt mich doch, und wisst dass es auch Zeiten geben wird in denen viele Tage und Wochen vergehen bis ich mich wieder melde. Außerdem will ich ja auch meine anderen Themen des nachhaltigen Alltags nicht vernachlässigen – vielleicht will ja doch nicht jeder von Euch in den Minimalismus einsteigen und dann sollt Ihr Euch ja nicht langweilen ;o)

Aaaalso, heute ist Schritt 1 dran. Taschen, Portemonnaie, Brieftasche. Alles, was sich in Deinen genutzten Taschen, im Portemonnaie, Brieftaschen befindet, auskippen, durchgehen, aussortieren, schön wieder einpacken.

Ich habe

  • mein Portemonnaie-Inhalt aussortiert. Weg konnten alle Kassenbons und ich habe mich auch von allen Kundenkarten getrennt mit Ausnahme meiner „Brotkarte“ des örtlichen Bäckers, da sie mir sehr regelmäßig ein kostenloses Brot für die Familie beschert und damit bares Geld wert ist. Außerdem habe ich alle Fotos von meinen Lieben, die ich über die Jahre immer mal wieder ins Portemonnaie getan habe, um sie zwischendurch anzusehen, nun herausgenommen. Ich habe sie nämlich superselten angesehen! Stattdessen sind sie jetzt auf unserer Fotowand im Gästebad, da sieht sie jeder der das Bad benutzt;
  • meine Taschen aussortiert (da sammeln sich bei mir immer so Dinge an wie Hustenbonbons ausgekippt aus der Tüte von der letzten Erkältung, Haargummis und sonstige Kleinigkeiten der Kinder, immer mehr Kugelschreiber, Kassenbons, sonstige Zettel und so weiter);
  • meine Taschen ordentlich an ihren Platz geräumt. Ich besitze für den Alltag eine kleine Handtasche und zwei größere Alltagstaschen. Bei letzteren will ich mich noch für eine entscheiden. Das fällt mir gerade schwer, da beide bald kaputt gehen. Vielleicht gebe ich ihnen noch ihr Gnadenbrot ;o)
  • die Schublade im Garderobenschrank durchsortiert, in der ich Sachen aufbewahre, die ich an manchen Tagen in meiner Tasche brauche, sowie Mützen, Handschuhe, Fahrrad-Extras.

Ich habe (bisher) nicht

  • die Taschen selbst aussortiert. Da bin ich irgendwie heute gar nicht drauf gekommen! Also werde ich dieses Thema zum Bereich „Accessoires“ schreiben, der noch kommt. Das dürfte einige von Euch freuen, denn einige Leute sollen ja ziemlich viele Taschen haben ;o)

Hach. Das fühlt sich eigentlich ziemlich gut an, so als erster Schritt! Es waren auch keine besonders schwierigen Entscheidungen dabei. Genau richtig für den Anfang!

Vielleicht habt Ihr ja Lust, es mir nachzutun? Oder habt schon mal in dem Bereich durchsortiert? Oder seid wie mein Mann, dem es nie passieren könnte, dass er auch nur eine unnötige Sache z.B. in seinem Portemonnaie hat – weil er immer alles gleich bei der Rückkehr nach Hause herausnimmt, was er nicht braucht?

Ist überhaupt ein gutes Stichwort! Es wäre natürlich schön, wenn die neue Ordnung auch bliebe. Etwas, das ich mir in der Vergangenheit natürlich schon verschiedentlich vorgenommen habe, öhöm. Da bleibt mir nur, es mir weiterhin vorzunehmen und dieses Mal auch wirklich zu schaffen. Auf meiner Checkliste steht der Tipp, das einmal in der Woche zu machen. Nun, das ist für mich nicht so einfach, denn ich muss aufpassen dass ich nicht zu viele regelmäßige „Zu-Tuns“ habe, sonst fühle ich mich überfordert. Und das soll der minimalistische Ansatz ja gerade nicht bewirken… Ich denke ich werde eher versuchen, ein bisschen besser tagesaktuell dranzubleiben, d.h.

  • Kassenbons gleich ablehnen,
  • keine neuen Kundenkarten,
  • Müll in den Mülleimer, nicht in die Tasche,
  • bei der Heimkehr Unnötiges sofort ausräumen (größte Herausforderung, aber man kann ja lernen!)

Also, viel Erfolg mit Eurem Schritt 1!

Eure aufgeräumte

Birte

Verlinkt zu EiNaB – Einfach nachhaltig besser leben

13 Kommentare zu „{Minimalismus-Start} Schritt 1: Tasche(n) und Geldbeutel

  1. Also den Kleiderschrank nehme ich mir jede Saison vor und entsorge 1-2 große blaue Säcke….wo das Zeug wohl alles herkommt??😂 Ja, auch die Küchenschränke brauchen einen 2. Durchgang. Aber ich habe jetzt schon geübt!!

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  2. Ja ich freue mich schon jetzt Ballast abzuwerfen. Aber ich habe schon vorgearbeitet..Kleiderschrank und Küchenschränke….aber da ist noch so viel „Krempel“!!

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  3. Na dann werden die nächsten Schritte ja ein Spaziergang! Allerdings denke ich dass man immer noch was findet wenn man das nächste Mal an den jeweiligen Schrank geht. Freue mich auch schon!

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  4. Liebe Birte, hallo! Ich bin neu hier, über EiNaB auf dich gestossen und freue mich, auf diesem Weg immer noch mehr Menschen „kennenzulernen“, die das selbe im Schilde führen wie ich. ;oD
    Ich bin eine fortgeschrittenene Minimalistin, d.h., ich reduziere schon seit Jahren auf allen Ebenen und konsumiere sehr kontrolliert. Und was soll ich sagen? ES TUT SOOOO GUT! Der Minimalismus schafft Freiräume, gibt Luft zum Atmen und nimmt extrem viel Druck aus (m)einem Leben. Ich kann es allen nur empfehlen!
    Mein Rat allerdings: Man muss sich Zeit lassen. Viel Zeit. Hektisches Accord-Reduzieren frustriert auf Dauer, weil man sich innert kürzester in einem ordentlichen Chaos wiederfindet und nicht mehr weiss, wie man Herr der Lage werden soll, besonders beim Dinge-Aussortieren. Und man läuft Gefahr, Sachen wegzugeben, die man dann eigentlich doch wieder bräuchte und sie im schlechtesten Fall nachkaufen muss. Immer schön ein Schrank, eine Kommode, ein Raum nach dem andern. So kommt man ganz entspannt ans Ziel! (Wobei…“Ziel“ ist der falsche Ausdruck. Ich glaube, man wird nie so wirklich fertig! Wahrscheinlich aus dem Grund, dass man immer geübter wird in Sachen Reduzieren und Minimalisieren und so einfach auch immer weniger braucht!)
    Ich freu mich auf mehr von dir und bin gespannt, wie du so vorankommst!
    Hummelzherzensgrüsse!

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  5. Liebe Frau Hummel 🙂
    Danke für Deinen Kommentar! Ich werde Deinen Tipp gerne beherzigen. Die Ausmist-Aktionen die ich schon mal vereinzelt durchgeführt habe, haben mich auch gelehrt dass jede davon länger dauert als man dachte – und damit meine ich noch nicht dass Aussortierte dann auch schon das Haus verlassen hat….
    Also sehr gut entweder Schrank für Schrank oder Thema für Thema ranzugehen und in Ruhe.
    Letzteres wird kein Problem, der Alltag fordert auch sonst mit viielen Zu-Tuns.
    Also danke Dir vielmals, ich hoffe ich hör auch wieder von Dir, bin immer froh über Austausch! Liebe Grüße!

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  6. Gute Idee – ich bin nicht so eine Taschen-Horterin, aber vor allem im Arbeits-Rucksack müsste sich da allerhand finden, ich guck mal gleich nach….
    Zum Thema Kassenbons kann ich (aus Verkäuferinnensicht) nur raten, VORHER zu sagen, daß man keinen möchte – in einigen Kassen muß dr dann nämölich garnicht erst gedruckt werden. Sonst verlagert man den Müll ja nur, und Thermobons sind, was das angeht, nicht ohne…..
    Bei uns im Laden kann ich leider nur die Kartenzahlungszettel beeinflussen (und vermeide aktiv, indem ich die KundInnen frage, ob sie die brauchen. Denn Standardeinstellung ist „Zettel kommt“, obwohl über 80% der Leute ihn nicht brauchen)

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  7. Liebe Fjonka, finde ich super dass Du möglichst wenig unnötige Bons ausgibst! Und guter Tipp nochmal die Bons gleich abzulehnen. Bei Rewe habe ich es leider erlebt dass das Ablehnen nur dann geht wenn gerade keine Werbung auf die Bons gedruckt wird. Wenn Werbung drauf ist kommen sie automatisch raus…
    Toll 😦
    Entsorgung: Wegen der Plastikbeschichtung über Restmüll oder geht auch gelber Sack? Denke eher ersteres.
    Auf jeden Fall danke für Deinen Kommentar und dass Du dabei bist! 🙂
    Liebe Grüße Birte

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  8. Ich habe mich bewusst für Minimalismus im Kleiderschrank entschieden – was auch an meinem Hobby liegt. Ich habe so vieles genäht, was ich dann doch nicht angezogen habe. Vor allem Stoffe gekauft die zwar an sich schön waren, aber nicht zu mir oder meiner Gaderobe passten. Und da habe ich wirklich kurzen Prozess gemacht.
    Wenige Teile sind noch hier ums sie für meine Tochter zu verwerten, weil die Stoffe zu ihr gut passen könnten. Und weil die Stoffe zwar verarbeitet waren, an sich aber auch noch zu Neuwertig für den „Müll“ und ich sie nicht einfach verschenken wollte.
    Dennoch habe ich das Thema durch dich mal wieder ins Bewusstsein zurück gewonnen und will hier durch das Haus einmal durch gehen und wirklich alles aussortieren, was ich nicht wirklich brauche. Denn sobald man ein bisschen Platz und Stauraum hat, sammelt man ja wirklich ALLES…
    Ich finde gerade bei der ganzen Organisation und bei dem Aufräumwahn…sollte man durchaus noch daran denken, dass man nicht alles in den Müll tun sollte. Was irgendwie noch gut genug für eine Zweite Runde ist, kann vielleicht noch verschenkt oder verkauft werden.

    Liebe Grüße und ich verfolge das hier gern weiter,

    Janina

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  9. Liebe Janina,
    danke Dir für Deine ausführliche Rückmeldung! Da ich auch nähe kenne ich das was Du schreibst leider auch – mit dem Unterschied dass ich da noch gar nichts aussortiert habe. „Hobbys“ steht natürlich auch irgendwo auf der Checkliste, das wird für mich eine Herausforderung.
    Danke auch für den Hinweis dass nicht alles Aussortierte in den Müll soll. Ich sehe es genau wie Du. Gerade wenn man zum Minimalismus über Nachhaltigkeitsthemen gekommen ist, hat man da vielleicht schon seine Anlaufstellen. Auf jeden Fall aber werde ich bei jedem Thema noch was dazu schreiben als Anregung zur Weitergabe der Sachen.
    Toll dass Du dabei bist und bis bald!
    LG Birte

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  10. Hallo Birte, du legst ein ganz schönes Tempo vor! Ich sortiere meine Taschen hin und wieder, hab zwei fest in Gebrauch, Rucksack und Tasche, und auch meine Tasche geht langsam kaputt. Die Idee mit der Fotowand im Gästebad ist super – hihi, nur weniger wird bei mir dadurch nichts 🙂 Viele Grüße, Marlene

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  11. Liebe Marlene, das Tempo sieht nur schnell aus, glaub ich. Es wird sich insgesamt schon ziehen, und das ist auch Absicht. Für mich selbst wird es dadurch einfacher und hoffentlich auch für den einen oder anderen Mitmacher! Auf Schnelligkeit kommt es ja zum Glück so gar nicht an.
    Für die Fotowand im Bad haben wir damals so einen dieser durchsichtigen Duschvorhänge besorgt, an dem außen ganz viele Taschen für Bilder etc. dran sind. Da landet natürlich jetzt vieles erstmal drin und er war auch schon mal staubfreier. Trotzdem ist es eine schöne Möglichkeit, ein paar Fotos sichtbar zu haben, ohne gleich welche zu rahmen oder irgendwo provisorisch anzukleben. Natürlich füllen sich die Taschen schnell, allerdings wird auch das weniger, denn man bekommt ja heute gar nicht mehr so viele Postkarten.
    Ausgemistet werden muss das Taschendings dann auch mal, fällt unter Deko ;o)
    Liebe Grüße und schön dass Du Dich gemeldet hast!
    Birte

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